Nützliche Helfer fürs Gemüse-Gärtnern findet ihr in jedem Gelben Sack bzw. in der Wertstofftonne. Generell ist Müllvermeiden besser, als ihn zu verwenden oder
upzucyceln. Trotzdem lassen sich einige Dinge für praktische Garten-Lifehacks prima weiter nutzen wie bei der Pflanzenanzucht im Frühjahr. Vielleicht habt ihr noch andere Ideen? Dann schreibt sie gern an mich.
Verpackungs-Trays als Mini-Gewächshaus nutzen
Obst wie z.B. Weintrauben oder Aprikosen werden oft abgepackt in wiederverschließbaren Kunststoff-Schachteln mit Deckel angeboten. Diese verwende ich als Mini-Gewächshaus für Aussaattöpfe. Darin herrscht ein gutes Kleinklima zum Keimen von Kürbissen, Gurken oder andere Fruchtgemüsen, die ich im Frühjahr in Töpfen vorziehe.
Dosen und Mini-Marmeladengläschen für Saatgut
Leere Verpackungen wie Kunststoffdosen von Kaugummidragees und Mini-Marmeladengläser sind praktische Aufbewahrungshilfen für selbst geerntete Samen, zum Abfüllen von Düngerportionen oder auch Schneckenkorn.
Mit Sektkorken Aussaat-Erde andrücken
Sektkorken sind hilfreich beim Andrücken von Aussaaterde in Anzuchttöpfen, zum Beispiel bei oberflächlichen Saaten von Lichtkeimern wie Basilikum. Die feinen Samen bekommen damit einen viel besseren Bodenkontakt.
In Eierkartons Kartoffeln ankeimen
Die unteren Hälften von Eierkartons sind die passende Aufbewahrung, um im zeitigen Frühjahr Setzkartoffeln anzutreiben. Sie liegen darin luftig, aber mit dem nötigen Halt und bilden bald Wurzeln und Triebanlagen.
Mandarinenkisten als Mini-Beet nutzen
Leere Sperrholzkisten etwa von Mandarinen oder anderem Obst nutze ich als Mini-Aussaat-Beet, um darin zeitig Radieschen oder Rauke auszusäen. Damit die Erde nicht herausrieselt, kleide ich die Kiste vorher mit einem Stück Gartenvlies aus.
Pet-Flaschen als Schnecken-Schutz verwenden
Aus leeren Saftflaschen aus Pet-Kunststoff schneide ich Mini-Wachstumshauben mit gesägtem Rand. So habe ich schon so manche Nacktschnecke von frisch gepflanzten Kohlrabi oder anderem Gemüse-Nachwuchs fern gehalten.
Weinkorken aus Kunststoff als Topf-Drainage
Ich sammele Weinkorken und Kunststoffkorken getrennt. Beide lassen sich als wiederverwendbare Drainage für Pflanzkübel nutzen. Hierzu fülle ich die Weinkorken in ein Kartoffel- oder Zwiebelnetz aus Kunstfasern, knote es zu und lege den Beutel zuunterst in größere Kübel. Erst darauf wird die Pflanzerde gefüllt. Der Drainagebeutel belüftet die Erde von unten und sorgt für einen guten Wasserabzug. Bei höheren Töpfen, die man nur einjährig bepflanzen möchte, kann man die Drainageschicht ruhig dicker wählen. Das spart Blumenerde. Die meisten Saisonblüher nutzen das Erdvolumen eh nicht ganz zum Durchwurzeln.
Bretter-Stücke als Schnecken-Falle
Abschnitte von Holzbrettern oder noch besser von gerillten Terrassenbrettern sind zu schade zum Wegwerfen. Ich verwende sie zum Wegfangen von Jungschnecken. Hierzu lege ich einige davon zwischen die Aussaatreihen auf dem Hochbeet. Vor allem die jungen Nacktschnecken verkriechen sich gern unter den Brettern. Man kann sie dann über Tag leicht darunter absammeln. Bei trockenem Wetter feuchte ich die Bretter immer mal wieder von unten an. So ist der Anlockfaktor noch erhöht.